Der Letzte macht das Licht aus

Das Licht leuchtet nur, so lange es benötigt wird.

Seit Juni leuchten die Lampen an den Parkpositionen des Münchener Flughafens nur, solange sie benötigt werden - zu Gusnten der Umwelt.

Im Dunkeln muss am Münchener Flughafen in Zukunft keiner landen. Doch die Beleuchtungsanlagen auf den Vorfeldern und an den Parkpositionen strahlen seit Anfang Juni nur noch dann, wenn sie auch wirklich gebraucht werden. Das neue Umweltprojekt trägt somit nicht nur zum nachhaltigen Wirtschaften der Flughafen München GmbH bei, sondern spart zudem Energie und reduziert den Kohlendioxid-Ausstoß.
Möglich macht es die Verknüpfung des Beleuchtungssystems mit dem Flugplanrechner. Die Route anfliegender Flugzeuge wird von diesem laufend verfolgt, der Landezeitpunkt ständig neu berechnet. Bei eintretender Dunkelheit schaltet das System dann die Natriumdampflampen an der vorgesehenen Abstellposition rechtzeitig vor dem Eintreffen des Flugzeugs ein. Umgekehrt schaltet der Rechner die Beleuchtung wieder aus, wenn ein Flugzeug seine Parkposition verlassen hat. Auf diesem Wege können so jährlich bis zu 980.000 Kilowattstunden Strom und damit rund 570 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Der Energieverbrauch der 1200-Kilowatt-Anlage wird also rund ein Viertel niedriger sein als bisher.
Der Sicherheit am Münchener Flughafen tut das Umweltprojekt jedoch keinerlei Abbruch, denn der Vorfeldlotse kann jederzeit in die Automatik des Systems eingreifen.
Die innovative Steuerung der Beleuchtung auf den Vorfeldern sowie an den Parkpositionen bleibt nicht das einzige Sparprojekt der Flughafen München GmbH. Bis Ende dieses Jahres sollen alle 750 Glühlampen der Hindernisbefeuerung, also der roten Lichter auf Gebäuden und Kränen, ausgetauscht und mit Leuchtdioden-Technik ersetzt werden. Diese zusätzliche Maßnahme reduziert den Kohlendioxid-Ausstoß um weitere 91 Tonnen jährlich.

Neues Beleuchtungssystem am Münchener Flughafen

Das neue Beleuchtungssystem spart jährlich bis zu 570 Tonnen Kohlendioxid.